Eine kleine Geschichte!
Eine Geschichte (nicht nur) mit Augenzwinkern 😉...
Es begab sich eines schönen Tages in einem fernen Land, dass der alte König, den man einst ins Exil verbannt hatte, mit seiner großen, von vielen Pferden gezogenen, Kutsche verunglückte. Der König war stets sehr beliebt. So beliebt, dass nach dessen Tode sogar die Sonne kurzfristig vom Himmel fiel weil sie so traurig war.
Der Sohn des Königs, der schon früh vom alten König gelernt hatte wie man ein Volk regiert, war sehr ungeduldig und hatte schon bald ebenso viele Anhänger wie sein Vater. Ganz egal wohin er auf seinen Reisen kam, man hörte ihm zu wenn er sprach und er wurde auch stets für seine Reden und das feine Essen, welches er spendierte, bejubelt. Aus diesem Grund war er davon überzeugt, dass das Vertrauen zwischen ihm und seinen Untertanen für immer bestehen bleiben würde. Und so begab es sich, dass er, fernab von der Heimat, versuchte einen alteingesessen Handwerksbetrieb zu verkaufen, in der Hoffnung dafür noch mehr Macht über sein Volk zu bekommen. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass man ihn verraten würde. Der Chef des Handwerksbetriebes und (fast) das ganze Volk war außer sich. Und so ereilte ihn nun (fast) das selbe Schicksal wie einst den alten König. Man machte sich über ihn lustig und verjagte ihn wie mit nassen Fetzen.
Doch wie konnte das alles passieren? Was war nur geschehen? Warum hatte sich der Prinz so verändert? Oder war er gar immer schon so und seine Untertanen wollten/ konnten das nicht erkennen?
Im Laufe unseres Lebens konstruieren wir uns Bilder von uns selbst. Bilder, die uns dabei helfen eine Identität zu entwickeln und in unserem sozialen Umfeld zu funktionieren. Diese sogenannten Konstrukte sind individuell und durch die Erfahrungen die wir machen geprägt. Der Prinz hat sich also ein Bild von sich konstruiert, ohne jedoch zu überprüfen, ob er auch von der Außenwelt so wahrgenommen wird. Und so kam es, dass er eines Morgens zu seiner Frau den Ausspruch tat: "Hearst I versteh de Wöt nimma", denn genau so fühlte es sich für ihn an.
Der Vorteil an unseren konstruierten Bildern ist, dass sie veränderbar sind und, dass wir die Möglichkeit haben ein neues Bild von uns zu entwerfen. Wenn ich mich immer als Opfer empfinde und ich erkenne, dass es mir nicht mehr gut tut mich so zu sehen, dann habe ich die Möglichkeit daran etwas zu verändern.
Und wenn ihr dabei Hilfe braucht, weil das nämlich ganz schön anstrengend werden kann, dann macht einen kleinen Schritt zur Seite, damit ihr euch nicht selbst im Weg steht. Wie heißt es in der Rocky Horror so schön? It's just a jump to the left ...
In diesem Sinne - wagt euch an den Timewarp! Schönes Wochenende wünschen euch - Barbara