Werkzeug im Umgang mit der Angst!
Der Umgang mit der Angst ist vor allem wenn man sich ihr total ausgeliefert fühlt ist nicht einfach. Welche Methoden und Werkzeuge sind sinnvoll um diese im Lebensrucksack zu haben und bei Bedarf einzusetzen? Ich habe einmal von einer Klientin diese Sätze zum Umgang mit der Angst gehört:“ ich habe die Angst als Liebesbeweis meines Unbewussten anerkannt. Sie hat mir gesagt, es ist Zeit sich zu verändern. Mein Verstand hat zwar länger gebraucht und oft nein gesagt, aber mein Bauch wusste es schon lange. Und jetzt höre ich auch auf mein Bauchgefühl.“
Ein mutiger und ermutigender Satz.
Der Verstand will die Angst unter Kontrolle bringen doch das Gegenteil ist dann der Fall. Der Bauch bzw. unser Unterbewusstes weiß aber viel besser Bescheid. Es geht darum die Angst anzuerkennen und sie fließen zu lassen. In der Bewusstheit, dass es eine Panikattacke ist. Das heißt es braucht Informationen über die Panik. Diese findet man sowohl im Internet und es gibt gute Fachbücher im Handel über die Angst. Früher konnte man in akuten Phasen, wenn der Bär auf einen zugelaufen ist, weglaufen. Diese Erfahrungen sind noch immer in unserem Unterbewusstsein gespeichert. Flight or fighte. Das heißt heraus aus der Erstarrung welche die Angst oft mit sich bringt, hin zur Bewegung und Selbstwirksamkeit.
Anbei liste ich euch einige Methoden im Umgang mit der Angst auf. Wie alles was man neu erlernt brauchen auch diese Übung. Die könnt ihr immer wieder in euren Alltag einbauen, damit ihr sie im Bedarfsfall sofort parat habt und nicht erst überlegen müsst, was ihr machen könnt, wenn die Angstwelle kommt.
BEWEGUNG: springen, Hampelmann, laufen, ein Handtuch zusammenrollen und sich am Boden setzten und damit auf den Boden schlagen. Durch Bewegung werden die durch die Angst entstandenen Hormone abgebaut und damit wird auch der Stress, welcher durch die Angst entsteht, reduziert.
ATMUNG: die Panik akzeptieren und bewusst Atmen. Tief einatmen durch die Nase und länger durch den Mund ausatmen, ohne Druck. Das solange bis man merkt, dass man ruhiger wird. Die Atmung ist ein Werkzeug, dass du immer dabeihast und das du beeinflussen kannst. Einfluss bedeutet Selbstwirksamkeit und ist das Gegenteil von ausgeliefert sein. Hier wird der Parasympathikus angesprochen der für Ruhe und Entspannung zuständig ist.
ERKENNEN WAS IST: Was ist jetzt gerade, was ist Real und nicht nur in meinem Kopf, sondern im hier und jetzt. Sieh dich um und sage laut auf was du siehst und wiederhole das so oft wie du es brauchst um wieder im hier und jetzt und nicht im Kopf zu sein.
LIEBE: Stell die die Frage was würde sein, wenn du die Angst durch Liebe ersetzen würdest. Was würde die Liebe tun, was würde sie dir sagen? Und wenn die Antwort da ist, schau wie du gut und selbstfürsorglich mit dir umgehst.
Falls ihr noch Werkzeuge habt, die ihr kennt bitte gerne in die Kommentare, wir würden uns freuen. Und im Sinne der Liebe wünschr ich euch eine gute Zeit Barbara